Willkommen, Frau Freymann!

05.06.2025

Die neue Ephoralsekretärin im Interview

Liebe Frau Freymann,
Sie sind die neue Ephoralsekretärin in der Superintendentur und sind seit dem 1. Juni mit 75% im Kirchenkreis angestellt.

 

...ein paar Fragen zur Arbeit

Was macht man eigentlich als Ephoralsekretärin?

Das habe ich mich damals, als ich anfing als Ephoralsekretärin zu arbeiten, auch gefragt.

Im Prinzip heißt es eine Kirchenkreisbüro zu organisieren. Ich telefoniere viel, lese und beantworte Emails, empfange BesucherIinnen und plane Veranstaltungen. Ich verwalte - verwalten hört sich immer so doof an - aber verwalten heißt, dass ich mit dem Konsistorium und dem Kirchlichen Verwaltungsamt, mit MitarbeiterIinnen und Pfarrpersonen all die Dinge umsetze, die den Kirchenkreis betreffen.

Als Ephoralsekretärin bin ich immer spontan, weil es im Tagesablauf immer wieder Dinge gibt, die plötzlich auftreten und jetzt sein wollen und sollen. Die müssen dann zusammen mit der Superintendentin geklärt werden.

Sie arbeiten seit fast einer Woche hier, wie war denn Ihr erster Arbeitstag?

Der war natürlich besonders aufregend, weil ich nicht wusste, was mich erwartet, außer dass ich das Büro schon kannte.

Er startete mit einem wirklich sonnenverwöhnten Fahrradweg hierher, einer herzerwärmenden Begrüßung von Frau Zädow und anderen KollegInnen an diesem Tag. Wunderschön und wunderbar.

Gibt es etwas, das Sie im Kirchenkreis Potsdam überrascht hat?

Überrascht hat mich, wie viele Menschen ich noch kenne. Im Outlook habe ich einige Namen gesehen und gedacht: Ach, die arbeiten immer noch hier im Ehrenamt oder auch hauptamtlich. Das hat mich wirklich positiv überrascht, weil ich ja vor zwölf Jahren im Kirchenkreis ehrenamtlich aufgehört habe. Und jetzt sind viele über diese vielen Jahre immer noch da.

Da freue ich mich auf ein Wiedersehen.

Sie waren über 11 Jahre lang im Kirchenkreis Tempelhof-Schöneberg tätig – woran denken Sie besonders gern zurück? Und was möchten Sie gern nach Potsdam mitbringen?

Besonders spannend war die Zusammenarbeit im großen Kirchenkreis-Campusteam. In Flurgesprächen wurden immer kreative Dinge entwickelt.

Da wurde beispielsweise eine Rikscha angeschafft, Seminare für Ehrenamtliche entwickelt und dann durchgeführt. Es war ein gutes und vor allem inspirierendes Miteinander, und dadurch, dass alle ihre Kreativität nutzen konnten, hat es viele Projekte hervorgebracht.

Und vielleicht ergibt sich im Kirchenkreis Potsdam ja auch das ein oder andere Projekt in den nächsten Jahren - einfach durch Gespräche und Ideen, die wir uns zuwerfen.

Was hat sie motiviert, nach Potsdam zu wechseln?

Also zum einen hat mich natürlich der schöne Arbeitsort motiviert - Wer arbeitet schon in Sanssouci?

Und es ist keine Vollzeitstelle, das ist mir klar und bewusst. Ich freue mich sehr darauf, einfach ein bisschen mehr Freizeit zu haben - und der absolut kurze Fahrradarbeitsweg, der hat mich am meisten motiviert.

Wie sind Sie überhaupt dazu gekommen, in der Kirche zu arbeiten?

Ich habe als Bankkauffrau meine Ausbildung gemacht, ganz lange als solche gearbeitet, später als Rechnungsprüferin. Im Ehrenamt, quasi in meiner Freizeit, habe ich lange in Babelsberg in meiner Heimatgemeinde als GKR-Mitglied mitgearbeitet und dort einen Ausschuss geleitet. Dann bin ich durch Zufall in die Synode Potsdam geraten, erst als synodales Mitglied und dann später auch als Vizepräses.

Dann gab es eine Ausschreibung in der Kirchenzeitung, die Kirche, die es ja heute immer noch gibt. Dort stand: Ephoralsekretärin gesucht - und alle Aufgaben, die dort definiert wurden, da dachte ich - das mache ich ja in meinem Ehrenamt, das kann ich auch hauptberuflich machen?

Dann habe ich mich dort beworben und wurde genommen. Ich habe viel in den letzten elf Jahren über Kirche, über Menschen und über Zusammenarbeit gelernt.

Wie hat sich Ihrer Meinung nach die Arbeit als Ephoralsekretärin über die Jahre verändert?

Als ich als Ephoralsekretärin anfing, haben wir noch viel mit Papier gearbeitet und bergeweise Ablage gehabt. Es ist digitaler und unkomplizierter geworden. Man muss sich nicht für jeden Termin persönlich vor Ort treffen, man kann Zoom- oder Teamsitzungen machen, spart sich und anderen Wegezeiten.

Die Zusammenarbeit, vor allem mit dem Konsistorium ist viel persönlicher geworden, dadurch, dass ich lang dabei bin und die Menschen einfach kenne.

Da hilft es natürlich sehr, wenn man weiß, mit wem man spricht – dann findet sich oft schnell ein gutes Wort, gerade wenn mal etwas dringend ist.

...etwas persönliches

Was darf in Ihrem Büro niemals fehlen?

Wasser auf dem Tisch.

Ich habe manchmal die Angewohnheit, mich doch beim Sprechen zu verhaspeln. Dann brauche ich immer Wasser und am liebsten trinke ich es mit Ingwer-Zitrone.

Und Bleistift und Papier.

Für all die vielen Gedanken und Notizen.

Was ist Ihr Lieblingssnack im Büro?

Kaltes Ofengemüse. Kennt kein Mensch, ich liebe es.

Ich schiebe mir am Wochenende Ofengemüse in den Ofen und packe mir das für die Woche ein. Ich liebe es, im Park einfach mal 20 Minuten zu sitzen und mein Gemüse zu verspeisen.

Was tun Sie denn, wenn Sie mal richtig abschalten wollen?

Dann gehe ich wandern und bin still dabei.

Gibt es in Potsdam einen Lieblingsort, den Sie haben?

Ja, das ist der Flatowturm. Da muss man erstmal ein bisschen hochsteigen, wobei das wirklich ein Hügelchen ist. Ich gehe gerne am Berg wandern, aber vom Flatowturm“berg“ habe ich Rundumsicht auf Potsdam – das liebe ich sehr.

Wenn Sie einen Nachmittag ganz frei hätten - was würden Sie tun?

Dann erklimme ich irgendeinen Berg - hier in der Umgebung natürlich einen Hügel. Der nächste ist der Böttcherberg in Wannsee. Ich kann von da oben mit einem Fernglas mein Haus sehen. Und es ist eine Stunde entfernt, also kein weiter Weg.

Gibt es ein Lebensmotto oder ein Zitat, das Sie begleitet?

„Jede noch so kleine Anstrengung ist die Mühe wert“

Kaffee oder Tee? Meer oder Berge?

Kaffee oder Tee?

Kaffee.

Frühaufsteherin oder Nachteule?

Frühaufsteherin.

Zug oder Fahrrad?

Zug und Fahrrad.

Urlaub am Meer oder in den Bergen?

In den Bergen.

... und Eis in der Waffel oder im Becher?

Im Becher.
 

...und zum Schluss!

Gibt es etwas, das Sie gern in Ihrer neuen Rolle im Kirchenkreis einführen oder ausprobieren möchten?

Ja, auf jeden Fall. Ich möchte gerne einen Konvent etablieren, wo ich alle Gemeindesekretärinnen und vielleicht sogar die Friedhofsmitarbeitenden regelmäßig vernetzen, zusammenholen und kollegialen Austausch betreiben kann. Vor allem, um ein miteinander Arbeiten leichter zu gestalten.
 

Was wünschen Sie sich für Ihre Arbeit hier im Kirchenkreis - vielleicht in einem Satz zusammengefasst.

Ich wünsche mir freundliche Menschen, die miteinander Kirche gestalten wollen.

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