Taufe

Nahaufnahme Wasser 10

Wasser ist das wichtigste Zeichen bei der Taufe, dem Sakrament zur Aufnahme in die christliche Kirche. Mit der Taufe wird ein Mensch in die christliche Gemeinschaft auf der ganzen Welt aufgenommen.
Zu einem Sakrament der Taufe gehören Wort und Zeichen. Das wichtigste Zeichen der Tauffeier ist das Wasser. Wasser ist das Urelement des Lebens. Wasser kann aber auch eine Bedrohung für das Leben sein. Im Wasser kann Leben untergehen und enden. Die Täuflinge erfahren symbolisch im Wasserritus, was Jesus Christus durchlebt hat. Wie er durch den Tod zum ewigen Leben gelangt ist, so kommt das Wasser über den Täufling, und er „taucht auf“ als Mensch des neuen Lebens.

Oft werden Kinder getauft. Gerade bei ihnen wird deutlich: Die Taufe ist ein Geschenk, das man sich nicht verdienen muss. Später können Getaufte bei der Konfirmation „Ja“ zu ihrer Taufe sagen.
Auch Jugendliche und Erwachsene können sich taufen lassen. Der Zeitpunkt spielt keine Rolle.

Die Tauffeier können Sie mitgestalten. Lieder, Gebete, Lesungen – vieles lässt sich gemeinsam planen. Wichtig ist auch die Wahl eines Taufspruchs aus der Bibel. Eine Auswahl finden Sie auf taufspruch.de.

Für Kindertaufen werden Paten benannt. Sie sollten einer christlichen Kirche angehören und eine enge Beziehung zum Kind pflegen.

Weitere Informationen finden Sie hier:

Für Terminvereinbarungen wenden Sie sich bitte an ihre zuständigen Pfarrpersonen.

Fragen rund um die Taufe

Wer kann getauft werden?

Generell gibt es keine Einschränkungen. Die Taufe steht allen offen. Wenn Kinder (bis einschließlich 13 Jahre) getauft werden sollen, müssen die Erziehungsberechtigten (ggf. beide) zustimmen.

  • Kinder: Die Eltern bekennen bei der Taufe ihres Kindes, in der Regel gemeinsam mit den Paten, stellvertretend den Glauben. Sie übernehmen die Aufgabe, dem Kind auch in Glaubensfragen Orientierung zu geben. Dabei sind sie nicht allein: Sie sind eingeladen, die Begleitangebote der Evangelischen Kirche gemeinsam mit ihrem Kind zu nutzen.
     
  • Jugendliche: Junge Menschen, die die Konfi-Zeit besuchen und bisher nicht getauft sind, werden vor der Konfirmationsfeier getauft und brauchen keine Paten mehr.
     
  • Erwachsene: Vor der Erwachsenentaufe findet ein Gespräch über das, was die Taufe für das persönliche Glaubensleben bedeutet oder bedeuten kann, statt. Es ist für die Person, die die Taufe durchführt, gut und hilfreich, die Motive, Beweggründe und Hoffnungen ein wenig näher kennen zu lernen. Taufvorbereitungskurse können zu einer ganz eigenen spirituellen Reise werden und bieten die Chance, andere Menschen in ähnlicher Situation kennen zu lernen. Sie sind aber keine Vorbedingung.
Ich bin schon getauft? Kann ich mich noch einmal taufen lassen?

Die Taufe ist ein einmaliges Ereignis. Sie ist unverbrüchlich, ein gehaltenes Versprechen. Sie gilt ein Leben lang und bleibt quasi als unsichtbares Lebens- und Erinnerungszeichen auf die Stirn gezeichnet. Eine nochmalige Taufe ist deshalb gar nicht nötig. In der evangelischen Kirche taufen wir jeden Menschen nur einmal.

Die Taufe kann aber erinnert werden, z. B. im Rahmen eines Tauferinnerungsgottesdienstes. Dies kann den Glauben stärken und ihn neu erfahrbar machen. Wenn er z. B. mit den Jahren abhanden gekommen ist, dann kann eine Tauferinnerung wieder bewusst machen: Du bist geliebt und anerkannt. Gottes großes Ja gilt Dir. Zugleich kann sie spürbar machen: Du gehörst dazu. Du bin Teil einer großen Gemeinschaft und getragen von Gott in dieser Gemeinschaft. Oft gehört zu einer Tauferinnerungsfeier im Gottesdienst eine vergewissernde und zusprechende Zeichenhandlung  am Taufbecken/der Taufschale; dann wird z. B. am Taufstein mit Wasser den Teilnehmenden ein Kreuz auf die Handinnenfläche oder die Stirn gezeichnet.

Ich möchte mein Kind taufen lassen, ich bin selber aber nicht evangelisch (sondern katholisch, konfessionslos etc.) – geht das?

Ja, das ist möglich. In diesem Fall und überhaupt ist es immer gut, eine spirituelle und helfende Wegbegleitung zu haben für das eigene Kind, damit es in Lebens- und Glaubensfragen auch über die Eltern hinaus Orientierung erhält. Eine schöne Möglichkeit ist es, eine evangelische (oder katholische) Person als Paten zu finden. Sollten Sie keine Idee haben, welche Personen evangelische Paten sein könnte, ist das aber keineswegs ein Hinderungsgrund für die Taufe Ihres Kindes. Wir laden Sie herzlich ein, die Begleitangebote der Evangelischen Kirche gemeinsam mit Ihrem Kind zu nutzen.

Wie läuft die Anmeldung zur Taufe ab?

Die Anmeldung zur Taufe erfolgt in der Regel in dem Gemeindebüro Ihrer Gemeinde. Zu welcher Kirchengemeinde Sie gehören, erfahren Sie über die Eingabe Ihrer Adresse unter Gemeindesuche. Hier erfahren Sie direkt Adresse, Telefonnummer und Emailadresse Ihrer persönlichen Kirchengemeinde.

Zur Anmeldung müssen Sie ein paar Dokumente mitbringen (Geburtsurkunde des Kindes, Ausweisdokument aller Erziehungsberechtigten). Für die Taufpaten braucht es Patenbescheinigungen, wenn sie nicht zur gleichen Gemeinde gehören (sie kann in der Regel aber auch nachgereicht werden). Patenbescheinigungen weisen die Kirchenzugehörigkeit nach und werden von der Kirchengemeinde ausgestellt. 

Wo wird getauft?

Taufen sind grundsätzlich zu sehr vielen verschiedenen Gelegenheiten, an verschiedenen Orten und zu verschiedenen Momenten denkbar.

Oft finden sie im Sonntagsgottesdienst statt, sind aber keineswegs darauf begrenzt. In einigen Gemeinden finden Taufen auch in speziellen Taufgottesdiensten oder im Familiengottesdienst statt. Besprechen Sie das gerne im Taufgespräch, das vor der Taufe vereinbart wird. Dort können sie auch über den Taufspruch und den Ablauf der Taufe ins Gespräch kommen.

Einmal im Jahr finden in Potsdam Tauffeste an der Havel statt.

Ich möchte zu meiner eigenen Taufe eher keine große Gemeindeöffentlichkeit. Ist das möglich?

Ja, das ist selbstverständlich möglich. Die ordinierte und beauftragte Person, die Sie taufen wird, kann das mit Ihnen vorab besprechen. 

Was kostet eine Taufe?

Kosten entstehen keine, die Taufgottesdienste werden aus Kirchensteuermitteln bezahlt.

Ich möchte mein Kind taufen lassen, habe aber keinerlei Ressourcen für ein Fest.

Das ist kein Hinderungsgrund. Es gibt Gemeinden, die sich freuen und darauf vorbereitet sind, Sie und Ihre Familie zu einem Fest einzuladen. Kommen Sie, wie Sie sind. 

Eine schöne Möglichkeit sind die Tauffeste, die einmal im Jahr an der Havel gefeiert werden.

Ich habe gehört, dass ich, wenn ich mich taufen lasse, automatisch Kirchensteuern zahlen muss?

Bzw. Kann ich mich auch taufen lassen, ohne Kirchenmitglied zu werden?

Die Taufe ist auch Ausdruck dafür, dass ich Christ / Christin bin und dass ich zu der großen Familie der Christenheit und zur Kirche dazugehöre. Taufe ist damit ein sehr persönliches, aber eben auch sehr gemeinschaftliches, auf Gemeinschaft hin sich beziehendes Ereignis. Deshalb wird man mit der Taufe Mitglied in der Kirche. In anderen Organisationen oder Vereinen zahlt man Mitgliedsbeitrag, wenn man Mitglied ist. In der Kirche ist das – wenn auch nicht ganz vergleichbar – die Kirchensteuer, die unter bestimmten Einkommensverhältnissen bezahlt wird. 

Was mit dieser Kirchensteuer geschieht, können Sie hier nachlesen.

Kann man sich auch „enttaufen“?

Die Taufe ist eine lebenslange Verbindung mit Gott. Es ist natürlich wie mit jeder Beziehung – vielleicht trägt sie mal mehr und vielleicht auch weniger. Aber die Zusage Gottes steht, dass er diesem Leben immer zugewandt bleibt. 

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